Feldenkrais-Methode

Moshé Feldenkrais (1978)

Die Feldenkrais-Methode ist ein körperorientiertes, pädagogisches Verfahren, das nach seinem Begründer Moshé Feldenkrais benannt ist. Nach Feldenkrais wird angenommen, dass sich durch die Schulung der kinästhetischen und propriozeptiven Selbstwahrnehmung grundlegende menschliche Funktionen verbessern und Schmerzen reduzieren lassen würden und dass dies allgemein zu als leichter und angenehmer empfundenen Bewegungen führen würde. Dabei orientiert sich die Feldenkrais-Methode am so genannten „organischen Lernen“, wie es in der Entwicklung vom Baby zum Kleinkind stattfindet und von dem Feldenkrais aufgrund seiner Beobachtungen und Studien annahm, dass sich dieses Lernen auch über die Kindheit hinaus fortsetzen lässt (siehe auch „Neuronale Plastizität“). Evidenzen für einen spezifischen therapeutischen Nutzen fehlen.

Feldenkrais entwickelte seine Methode in zwei unterschiedlichen Techniken, die er „Funktionale Integration“ (englisch Functional Integration) und „Bewusstheit durch Bewegung“ (englisch Awareness through Movement) nannte. Funktionale Integration kann als eine Interaktion zwischen „Lehrer“ und „Schüler“ beschrieben werden, die häufig nonverbal auf der körperlichen Ebene stattfindet. „Bewusstheit durch Bewegung“ wird dagegen in Gruppen unterrichtet, wobei der „Lehrer“ die „Schüler“ verbal durch strukturierte Bewegungsexperimente führt und deren Aufmerksamkeit durch Wahrnehmungsfragen lenkt.


© MMXXIII Rich X Search. We shall prevail. All rights reserved. Rich X Search